USA Visum beantragen

Hintergrund und Ziel der Gebühr

Die US-Regierung verfolgt mit der Einführung der Visa Integrity Fee das Ziel, die Sicherheit und Integrität des Visasystems zu stärken. Die Einnahmen sollen zur Finanzierung erweiterter Überprüfungsverfahren sowie zum Ausbau der Kapazitäten bei den zuständigen Behörden beitragen. Gleichzeitig reagiert man auf den wachsenden Verwaltungsaufwand durch steigende Antragszahlen.

Was bedeutet das für Antragstellende?

Für Antragstellende bringt die neue Gebühr eine zusätzliche finanzielle Belastung mit sich. Sie wird bei der Visumerteilung fällig und ergänzt die bisherigen Konsulats- und Bearbeitungsgebühren. Eine Besonderheit stellt die angekündigte Rückerstattungsmöglichkeit dar: Sofern sämtliche Visabestimmungen während des Aufenthalts eingehalten wurden, soll der Betrag nach Ablauf des Visums rückerstattet werden können. Konkrete Details zu diesem Rückzahlungsverfahren – etwa Fristen, Bedingungen oder Antragswege – sind jedoch noch nicht final geregelt.

Kritik und offener Klärungsbedarf

Kritische Stimmen bemängeln derzeit die unzureichende Transparenz bezüglich der Mittelverwendung und die fehlende Klarheit über den Rückerstattungsprozess. Aktuell wird der 1. Oktober 2025 – mit Beginn des neuen US-Steuerjahres – als wahrscheinlicher Starttermin für die Verpflichtung zur Zahlung der Visa Integrity Fee genannt. Ein offizielles Startdatum wurde bislang jedoch nicht bestätigt.

Unser Service für Sie

Wir beobachten die Entwicklungen rund um die neue Regelung fortlaufend und stehen Ihnen bei Fragen zur Visa Integrity Fee sowie zur optimalen Vorbereitung und Abwicklung Ihrer US-Visumanträge gern beratend zur Seite.

Einreisebeschränkungen für die USA

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben die Einreise für Staatsangehörige bestimmter Länder teils oder vollständig ausgesetzt.

Diese Regelungen treten am 9. Juni 2025 in Kraft und gelten bis auf Weiteres.

Vollständige Einreisesperre

Für folgende 12 Länder gilt eine vollständige Einreisesperre für Immigranten und Nicht-Immigranten:

• Afghanistan
• Burma (Myanmar)
• Tschad
• Republik Kongo
• Äquatorialguinea
• Eritrea
• Haiti
• Iran
• Libyen
• Somalia
• Sudan
• Jemen

Die Einreise für Staatsangehörige dieser Länder ist in allen Visakategorien vollständig untersagt.

Teilweise Einreisesperre

Für Staatsangehörige der folgenden 7 Länder ist die Einreise nur eingeschränkt möglich. Die Einschränkungen gelten für bestimmte Visa-Kategorien:

• Burundi: B-1, B-2, B-1/B-2, F, M, J – Einreise ausgesetzt, Visa-Gültigkeit kann reduziert werden
• Kuba: B-1, B-2, B-1/B-2, F, M, J – Einreise ausgesetzt, Visa-Gültigkeit kann reduziert werden
• Laos: B-1, B-2, B-1/B-2, F, M, J – Einreise ausgesetzt
• Sierra Leone: B-1, B-2, B-1/B-2, F, M, J – Einreise ausgesetzt, Visa-Gültigkeit kann reduziert werden
• Togo: B-1, B-2, B-1/B-2, F, M, J – Einreise ausgesetzt, Visa-Gültigkeit kann reduziert werden
• Turkmenistan: B-1, B-2, B-1/B-2, F, M, J – Einreise ausgesetzt, Visa-Gültigkeit kann reduziert werden
• Venezuela: B-1, B-2, B-1/B-2, F, M, J – Einreise ausgesetzt, Visa-Gültigkeit kann reduziert werden

Geltungsbereich

Diese Einreisebeschränkungen gelten nur für ausländische Staatsangehörige, die:

• sich am Stichtag der Anordnung außerhalb der Vereinigten Staaten befinden und
• zum Stichtag kein gültiges US-Visum besitzen.

Ausnahmen

Folgende Gruppen sind von der Einreisesperre nicht betroffen:

• Lawful Permanent Residents:
• Doppelstaatsangehörige: wenn sie mit dem Pass eines nicht-betroffenen Landes reisen
• Inhaber bestimmter Visa-Kategorien: A-1, A-2, C-2, C-3, G-1, G-2, G-3, G-4, NATO-1 bis NATO-6

Update: 05.06.2025 - 7:42 Uhr

Wichtiger Hinweis zur Social-Media-Überprüfung bei F-, M- und J-Visa

Ab sofort werden alle Antragstellerinnen und Antragsteller eines F-, M- oder J-Nichteinwanderungsvisums dazu aufgefordert, die Datenschutzeinstellungen aller Social-Media-Konten auf „öffentlich“ zu setzen, um die Identitäts- und Zulässigkeitsprüfung durch die US-Behörden gemäß US-Einwanderungsrecht zu ermöglichen.

Originalmeldung: Notice to F, M, and J Visa Applicants on Social Media Vetting

Trump pausiert neue Interviews für Studentenvisa und erwägt eine Ausweitung der Überprüfung von sozialen Medien

Nach aktuellem Kenntnisstand und Medienberichten werden vorerst keine neuen Termine für Studenten buchbar sein, bis das Verfahren für Studentenvisa angepasst werden konnte. Bereits bestehende Termine behalten vorerst an Gültigkeit! Sobald weitere Informationen vorliegen, werden wir entsprechend informieren.

Die Trump-Administration erwägt, alle ausländischen Studenten, die sich für ein Studium in den Vereinigten Staaten bewerben, einer Überprüfung in den sozialen Medien zu unterziehen - eine erhebliche Ausweitung früherer Bemühungen dieser Art, wie aus internen Dokumenten hervorgeht, die POLITICO vorliegen.

In Vorbereitung auf die geforderte Überprüfung ordnet die Regierung an, dass die US-Botschaften und Konsularabteilungen keine neuen Interviewtermine für Bewerber um ein Studentenvisum mehr ansetzen, heißt es in dem Dokument, das auf Dienstag datiert und von Außenminister Marco Rubio unterzeichnet ist.

Wenn die Regierung diesen Plan umsetzt, könnte dies die Bearbeitung von Studentenvisa erheblich verlangsamen. Dies könnte auch vielen Universitäten schaden, die stark auf ausländische Studenten angewiesen sind.

„Mit sofortiger Wirkung sollten die Konsularabteilungen in Vorbereitung auf die Ausweitung der geforderten Überprüfung der sozialen Medien keine zusätzlichen Kapazitäten für Studenten- oder Austauschbesucher-Visa (F, M und J) schaffen, bis weitere Richtlinien herausgegeben werden, die in den kommenden Tagen erwartet werden“.

Die Verwaltung hatte bereits früher einige Anforderungen zur Überprüfung der sozialen Medien eingeführt, die sich jedoch hauptsächlich an zurückkehrende Studenten richteten, die an Protesten gegen Israels Aktionen im Gaza teilgenommen haben könnten.

In dem Dokument wird nicht direkt erläutert, worauf die künftige Überprüfung sozialer Medien abzielen würde, aber es wird auf Durchführungsverordnungen verwiesen, die darauf abzielen, Terroristen fernzuhalten und Antisemitismus zu bekämpfen.

Viele Beamte des Außenministeriums beschweren sich seit Monaten darüber, dass die bisherigen Anleitungen - etwa zur Überprüfung von Studenten, die an Campus-Protesten teilgenommen haben - vage waren. Es ist zum Beispiel unklar, ob das Posten von Fotos einer palästinensischen Flagge auf einem X-Account einen Studenten dazu zwingen könnte, sich einer zusätzlichen Prüfung zu unterziehen.

Die Verwaltung hat eine Vielzahl von Regeln eingesetzt, um Universitäten ins Visier zu nehmen, insbesondere Eliteuniversitäten wie Harvard, die sie als zu liberal betrachtet und beschuldigt, Antisemitismus auf ihrem Campus zuzulassen. Gleichzeitig führt das Außenministerium Razzien gegen Einwanderer durch, von denen eine Reihe von Studenten betroffen sind. Sprecher des Außenministeriums reagierten nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Die Nachricht wurde in weiten Teilen der Hochschulgemeinschaft mit Frustration aufgenommen.

NAFSA: Association of International Educators, eine Gruppe, die sich für ausländische Studierende einsetzt, verurteilte die Entscheidung. Die Geschäftsführerin der Gruppe, Fanta Aw, sagte, dass damit hart arbeitende Studenten in unfairer Weise verunglimpft würden.

„Die Vorstellung, dass die Botschaften die Zeit und die Kapazität haben und Steuergelder auf diese Weise ausgegeben werden, ist sehr problematisch“, sagte Aw. „Internationale Studenten sind keine Bedrohung für dieses Land. Wenn überhaupt, sind sie eine unglaubliche Bereicherung für dieses Land.“

Update: 28.05.2025 - 6:30 Uhr